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Das Werk des Schweizer Künstlers Rémy Zaugg (1943-2005) hat immer durch seinen indisziplinären Ansatz und die theoretische Fundierung in der künstlerischen Praxis beeindruckt, wobei für Zaugg stets die Malerei Dreh- und Angelpunkt geblieben ist. Seine künstlerische Position ist auch deshalb immer noch so einzigartig, weil er zuallererst die existenzielle Frage nach der Wahrnehmung stellte. Ohne die Wahrnehmung des Künstlers wie auch des Betrachters und ohne ständige Auseinandersetzung mit ihren stets neuen Bedingungen kommt es nicht zum künstlerischen Werk. Dieses kann auch nur prozessorientiert sein und sich den Phänomenen ausliefern, lässt sich deshalb nicht auf das Objekt reduzieren. Und so galt Rémy Zaugg die Malerei (seit den 1960ern) stets als eine Art Grundlagenforschung für die angewandten Projekte, ob nun in der Architektur oder in der Urbanistik. Seine Texte über Museums- und Ausstellungsarchitektur (aus den 1980er und 1990er Jahren) dürfen als Schlüsseltexte der künstlerischen Auseinandersetzung gelten, in denen erstaunlich einfache Erkenntnisse mit suggestiver Rhetorik formuliert sind.
Der nun geplante retrospektive Band erscheint zum 10. Todestag des Künstler, zu dessen bildnerischem Werk keine aktuelle Publikation im Handel ist. Zudem enthält dieses Buch einen kleinen Querschnitt des ungewöhnlichen essayistischen Werks des Künstlers.
Ausstellungen:
Museum für Gegenwartskunst Siegen, 1/11/2015-6/3/2016
Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía Madrid, 7/4-28/8/2016