Rechte Gewalt: Aktuelle Analysen und zeithistorische Perspektiven auf das Land Brandenburg (Potsdamer Beiträge zur Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung)

Rechte Gewalt in Brandenburg ist fast schon allt\u00e4glich. 138 F\u00e4lle rechter Gewalt z\u00e4hlte die Betroffenenberatungsstelle Opferperspektive im Jahr 2022. Darunter waren 66 einfache und 39 gef\u00e4hrliche K\u00f6rperverletzungen sowie 30 N\u00f6tigungen und Bedrohungen und einige weitere Vorf\u00e4lle, darunter eine Brandstiftung. Nicht mitgez\u00e4hlt sind hier verbale Angriffe, Sachbesch\u00e4digungen, Drohungen und weitere Ereignisse, die nach den Kriterien der Opferperspektive nicht als Gewalttaten erfasst werden.
Rechte Gewalt geh\u00f6rt zur Wirklichkeit des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Brandenburg und fordert Institutionen, Forschung und Zivilgesellschaft immer wieder von Neuem heraus. Das wird sich in den n\u00e4chsten Jahren, so ist zu bef\u00fcrchten, nicht ma\u00dfgeblich \u00e4ndern. Mit dem Blick auf das Bundesland Brandenburg lassen sich die hier spezifischen Konstellationen beschreiben; zugleich werden Erkenntnisse \u00fcber Dynamiken, Entstehungskontexte und Wirkungsweisen von rechter Gewalt erm\u00f6glicht, die nicht an das Bundesland gebunden sind.<\/P>"