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1519 erreicht der Spanier Hernán Cortés mit seiner Flotte die Halbinsel Yucatán, deren Küsten er zunächst erforscht. Bald entdeckt er Städte, die nicht zu vergleichen sind mit dem, was die Konquistadoren bis dato gesehen hatten. Bis zu 65 Meter hohe Steinpyramiden ragen in den Himmel, Tempelkomplexe, Palastanlagen, Terrassen und Ballspielplätze bieten sich den Blicken der Entdecker. Sie stoßen auf Relikte einer Zivilisation mit einer mehr als 3000-jährigen Geschichte.
Die Maya waren in vorkolumbischer Zeit Träger einer bedeutenden Hochkultur, die sich ab 2000 v. Chr. in Mittelamerika entwickelt hatte und nach der spanischen Eroberung um 1550 erlosch. Ihre Blüte erreichte sie zwischen 300 und 900 n. Chr. Die Mayastätten gerieten im Lauf der Jahrhunderte in Vergessenheit und fanden erst wieder Beachtung, als Archäologen um die Mitte des 19. Jahrhunderts nach und nach die versunkene Zivilisation zu rekonstruieren versuchten: ihre hieroglyphenartigen Inschriften, die Struktur ihrer Macht, ihre "barbarischen" Riten mit Menschenopfern, ihren komplexen Götterpantheon, ihre Königspriester, ihre hierarchische Gesellschaft, die Architektur und das beeindruckende Kunsthandwerk.
Éric Taladoire, auf die Welt der Maya spezialisierter Archäologe, gehört der Riege der neuen "Entdecker" an: Er führt den Leser kenntnisreich in die Zivilisation der Maya ein, die er in ihrem ganzen Facettenreichtum zu entschlüsseln sucht. Rund 300 Fotos und historische Abbildungen illustrieren den Text.