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Mein Weg aus der Magersucht - die erweiterte Neuausgabe! Ein offener und persönlicher Erfahrungsbericht
Krank bleiben oder gesund werden? Hungern oder leben? Spätestens, wenn ihre Essstörung einen kritischen Punkt erreicht hat, müssen Betroffene sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. So auch Laura Pape. Über eine vermeintlich harmlose Diät gerät sie mit 17 Jahren in die Magersucht, und schnell wird ihr bewusst, dass sie der gefährlichen Krankheit ohne fremde Hilfe nicht mehr entkommen wird.
In »Lebenshungrig« zeichnet die junge Autorin ihre Krankheits-, aber vor allem ihre Genesungsgeschichte nach, um andere Betroffene zu ermutigen, sich für das Leben zu entscheiden. Diese erweiterte Neuausgabe enthält darüber hinaus Eindrücke aus Lauras Alltag, wie er sich sechs Jahre nach der Magersucht gestaltet. Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund und betreibt, ein gesundes Körpergewicht haltend, leidenschaftlich Kraftsport.
DAS THEMA
Das Streben nach dem perfekten Körper nimmt in der heutigen Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein. Laut der Uni Heidelberg leiden allein in Deutschland mehr als 100.000 Mädchen und Frauen an Magersucht, in der Fachsprache auch Anorexia nervosa genannt.
Die Krankheit beginnt oft schleichend. Nach und nach reduzieren die Betroffenen ihre Nahrungsaufnahme auf ein Minimum, häufig halten sie zusätzlich ein strenges Sportprogramm ein, um die Gewichtsabnahme zu beschleunigen. Die Gedanken kreisen nur noch um Essen und Kalorien, was die Magersucht zu einem 24-Stunden-Job macht. Die realistische Wahrnehmung des eigenen Körpers geht verloren: Trotz Untergewicht empfinden sich die Betroffenen als zu dick und wollen noch mehr Gewicht verlieren.
Nur etwa die Hälfte der Erkrankten kann vollständig geheilt werden. 15 Prozent sterben an den Spätfolgen, wie Herz-Kreislauf-Versagen oder Unterernährung, oder begehen Suizid. Damit ist die Magersucht die psychische Erkrankung mit den meisten Todesfällen.
DAS BUCH
Mit 17 Jahren beschließt Laura Pape, ein bisschen abzunehmen, weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlt. Doch was als harmlose Diät beginnt, gerät bald außer Kontrolle. Laura rutscht in kürzester Zeit in die Magersucht, hungert sich ins starke Untergewicht.
Es ist ihre Mutter, die schließlich die Notbremse zieht und Laura in eine Klinik bringt. Nach einem halben Jahr wird sie wieder entlassen, doch der Kampf gegen die heimtückische Krankheit ist noch lange nicht vorbei.
In »Lebenshungrig« erzählt Laura Pape von ihrer Erkrankung und wie sie den Weg zurück ins Leben gefunden hat. In dieser erweiterten Neuausgabe berichtet die Autorin außerdem davon, wie es ihr sechs Jahre nach dem Verfassen von »Lebenshungrig« geht: Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund zusammen und betreibt Kraftsport; sie schreibt auch über ihren ersten Bodybuilding-Wettkampf. Ergänzt werden ihre Aufzeichnungen durch verschiedene Rückblicke von Verwandten und Freunden, in denen diese schildern, wie sie Lauras Magersucht erlebt haben.