- Eine fotografische Befragung von Stadtstruktur und Stadtsemantik
- Teil des Forschungsprojekts »Stadt Bauten Ruhr«
Die meisten der ikonisch gewordenen Monumente der Industriekultur befinden sich an der Peripherie von Sta"dten. Das Dortmunder U hingegen liegt nur einen Steinwurf entfernt von der Dortmunder City. Unmittelbar außerhalb des mittelalterlichen Stadtrings war 1926/27 das Ga"r- und Lagerhaus der Union-Brauerei errichtet worden. Markant und wie ein sta"dtebaulicher Paukenschlag ragte es in den Himmel der Stadt, der bis dahin den Tu"rmen der Kirchen vorbehalten war. 2010 wurde das Gebäude nach seinem Umbau als Zentrum fu"r Kunst und Kreativita"t neu ero"ffnet. Mit seiner markanten Dachkrone ist es seither ein neuer Blickfang in Dortmund - und hat die Stadtsilhouette u"ber den Ring hinaus erweitert.
In seinen Fotografien des Dortmunder U verbindet Lukas Ho"hler Transitra"ume mit der Wahrnehmung der Landmarke, zeigt den Blick vom Gebäude u"ber die Stadt, fängt ein, wie sich das Dortmunder U in der umliegenden Stadt - im Wortsinn - spiegelt. Wie viel Raum nimmt das Haus ein? Was verdra"ngt es? Lukas Ho"hler sind Fotografien gelungen, die die Seherwartungen an ein ikonisches Bauwerk, ein Kultur- und/oder Industriedenkmal dezidiert nicht erfu"llen, sondern vielmehr die Pra"senz des Turms mitten in der Stadt zur Anschauung bringen.