Das Lenz-Jahrbuch erscheint seit dem letzten Band 15 (2008) mit neuem Konzept. Der veränderte Untertitel steht für eine Ausweitung des thematischen, zeitlichen und methodologisch-theoretischen Spektrums. Lenz' Lebensdaten begrenzen eine entscheidende Phase der deutschen Literaturgeschichte, die mit Begriffen wie ,Empfindsamkeit', ,Sturm und Drang' oder ,Spätaufklärung' nur teilweise beschrieben ist. Ziel ist, verstärkt mitzuarbeiten an einer Kultur- und Mediengeschichte der Literatur der zweiten Hälfte des
- Jahrhunderts.
Der Band 16 (2009) enthält neben aktuellen Rezensionen folgende Beiträge:
Simone Francesca Schmidt: "Behaltet euren Himmel für euch." Das Selbstmordverständnis in Lenz' Drama Der Engländer und Holbachs System der Natur
Werner H. Preuss: Edition der Trostschrift Sendschreiben eines Menschenfreundes an bekümmerte Personen die über den Verlust dessen was ihnen das Liebste war in der Stille weinen. Berlin bey Haude und Spener (1763) und Zuschreibung an Johann Joachim Spalding
Stefanie Stockhorst: Knirschende Scharniere im Ideendrama. Goethes Iphigenie und Schlegels Ion zwischen Marktorientierung, Zweckfreiheit und ästhetischer Erziehung
Katrin Henzel: ". für diejenigen welche nicht selber dichten können." - Zum Gebrauch von Zitatensammlungen im späten
- Jahrhundert
Matthias Luserke-Jaqui: Kulturelle Medien der Funktionalisierung in der Rezeption von Friedrich Schiller und seinem Gedicht Das Lied von der Glocke.