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Angesichts einer weit verbreiteten Unkenntnis über die im Dritten Reich begangenen Medizinverbrechen ist die Auseinandersetzung mit der Psychiatrie im Nationalsozialismus alles andere als eine nach rückwärts gewandte moralische Verpflichtung. Sie ist vielmehr eine Aufforderung, das verstehende Wissen über die 'Euthanasie'-Morde zu fördern und das Gedenken an die Opfer einer menschenverachtenden 'Rassenhygiene' nicht zu einem rituellen Selbstzweck werden zu lassen.
Dieses Buch dokumentiert eine seit über zehn Jahren in der Hansestadt Bremen öffentlich geführte Auseinandersetzung mit der Psychiatrie im Nationalsozialismus. Die Beiträge reflektieren aus der Perspektive von Historikern, Gesundheitswissenschaftlern, Politikern, Medizinern, Bildenden Künstlern sowie Patienten und Angehörigen unseren heutigen Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Frage nach den ethischen Grenzen der Medizin - damals wie heute.
Aus dem Inhalt:
-Gerda Engelbracht: 'Indirekt bin ich schuld.' Annäherungen an Meta Scholz 1911-1943
-Dorothea Buck: Die Tragödie der 'Euthanasie'
-Christine Wischer: In Erinnerung an die Opfer der Psychiatrie im Dritten Reich
-Helmut Hafner: 'Dies tut zu unserem Gedächtnis'
-Achim Tischer: Eine Reise durch die Geschichte der NS-Psychiatrie
-Rainer Habel: Brauchen wir ein Denkmal?
-Annelie Keil: Das Leben kennt keine Kopie. Es ist einzigartig.
-Katerina Vatsella: Zum Verlauf des Mahnmal-Wettbewerbs