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Zu Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion konnte die Wehrmacht rund 600 000 Mann verbündeter Truppen einsetzen, später kamen zahlreiche ausländische Freiwillige und »Hilfswillige« hinzu. Auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkrieges war an der Ostfront schließlich jeder dritte Uniformträger auf deutscher Seite ein Ausländer. Hitlers Parole vom »Kampf gegen den Bolschewismus« fand überall in Europa Widerhall - bei überzeugten Faschisten ebenso wie bei Angehörigen osteuropäischer Völker, die ihre Unabhängigkeit von der UdSSR anstrebten. Viele von ihnen kämpften nicht nur an der Front, sondern ließen sich auch in die Verbrechen der Wehrmacht und der Waffen-SS verstricken. Von ihren Heimatländern wegen Verrats abgeurteilt und vergessen, wurde ihr Einsatz von den Historikern im Kalten Krieg meist übersehen oder verschwiegen, von Rechtsradikalen dagegen glorifiziert. Rolf-Dieter Müller vermittelt auf der Basis neuerer Forschungen erstmals einen systematischen Überblick über die verschiedenen Motive, die Hitlers Verbündete und ausländische Freiwillige an der Ostfront kämpfen ließen. Zahlreiche Fotos, Karten und Dokumente ergänzen diese anschaulich geschriebene Darstellung.