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»Freiheit, die ich meine / Die mein Herz erfüllt / Komm mit deinem Scheine / Süßes Engelsbild!« Diese friedseligen Verse entstanden 1813, als der Dichter Max von Schenkendorf die Leipziger Völkerschlacht überlebte. Im selben Jahr tönte er: »Die Christenbanner wehen / Dein ist, o Herr, der Krieg!« - Freiheit heißt das Leitwort des Nationalismus wie der Demokratie. Im Namen der Freiheit begann George W. Bush den Irakkrieg und die arabische Jugend ihre Revolution. Christoph Dieckmann, vielfach preisgekrönter Autor und Reporter der ZEIT, erzählt in seinem neuen Buch vom erhabensten Menschheitsgefühl - und einem vielfach missbrauchten Begriff. Dieckmann begibt sich zu »teutschen Vaterlandsriesen« in Leipzig und Köln, zu den freien Bürgern von Basel und an den See Genezareth des Bergpredigers Jesus, zu Karl Marx und Martin Luther King, nach New Orleans ins »Bethlehem des Jazz« und zu den Fußballfreunden von Robert Enke, der in den »Freitod« ging.