"Erika Mertens Werk ist ein Glücksfall für die psychoanalytische Literatur: Ihr ist eine großartige und überzeugende Falldarstellung einer psychoanalytischen Behandlung einer Jugendlichen gelungen. Die vollständige Darlegung und Reflexion eines Psychotherapieverlaufes ist ein mutiges Unterfangen und zeigt die Dynamik des intimen Austausches zwischen Therapeutin und Adoleszentin von Anfang bis Ende. Im Zentrum des Buches steht eine große psychoanalytische Falldarstellung. Mertens entwickelt den Fall Karoline ausführlich vom Erstgespräch bis zur letzten Therapiesitzung. Dadurch wird die Dynamik der Behandlung einer Adoleszenten in ganzer Breite mit allen Höhen und Tiefen dargestellt. Diese seltene Reflexion einer psychoanalytischen Psychotherapie mit einer Adoleszenten lässt uns teilnehmen an dem schwierigen Entwicklungs-und Heilungsprozess. Ergänzt wird das Werk durch die Nachzeichnung und Interpretation der Kindheit und Adoleszenz zweier Nobelpreisträgerinnen: Marie Curie und ihre Tochter Irène Curie-Joliot.