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25 Jahre verbrachte die Bernerin Gret Surbek in Indonesien - von 1920 bis 1945. Sie erlebte so die Phase der holländischen Kolonialzeit in Niederländisch-Indien und anschliessend die Jahre der japanischen Besatzung während des Zweiten Weltkrieges. Als 19-jähriger Backfisch aus gutem Haus war sie ohne jegliche Auslanderfahrung ihrem Traummann, dem Berner Tropenarzt Kurt Surbek, in den Dschungel Sumatras nachgereist. Während er an verschiedenen Plantagenspitälern arbeitete, betreute sie den Haushalt und die beiden Kinder. Später zog die Familie nach Bandung auf Java und baute dort ein Sanatorium auf, bis der Weltkrieg eine grosse Zäsur in ihr Leben brachte.
Nach der Rückkehr in die Schweiz verarbeitete Gret Surbek ihre Tagebücher zu umfangreichen Memoiren. Diese zeugen von einer Frau, die sich schon früh intensiv mit den angestammten Kulturen Indonesiens beschäftigte und die sich manchmal über die koloniale Arroganz der Holländer ärgerte, aber auch offen zu ihren eigenen Fehlern stand.