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'Krieg und Gesellschaft' ist eine neue sechsbändige Reihe, die sich von der Antike bis in die Gegenwart erstreckt. Der erste Band widmet sich der Spätantike bis zum Beginn der Frühen Neuzeit (ca. 450-1550), vom Zusammenbruch der römischen Welt bis zur Entdeckung der 'Neuen Welt'. Die Beiträge verknüpfen den Mittelmeerraum mit Kontinentaleuropa und reichen von der islamischen Expansion in Nordafrika bis zu den Wikingerfahrten in der Nordsee, von der spanischen Reconquista bis zu den Steppenreichen Eurasiens.
Dem Reihenkonzept folgend vereint der Band Beiträge von Historikern, Archäologen, Germanisten, Geographen, Byzantinisten und Sprachwissenschaftern zu verschiedensten Aspekten des Militärischen im
mittelalterlichen Abendland.
Auch wenn der Krieg deswegen nicht zum >Vater aller Dinge< wird, bleibt er ein bestimmender Faktor weit über den engeren Kreis des Militärischen hinaus: Wirtschaft, Staatsverfassung, Sozialstruktur, Geschlechterrollen, Technik, Kunst, Architektur, Alltagskultur, Siedlungsweise, Sprache, Mentalität - alles für sich vollwertige historische Forschungsfelder - werden von den militärischen Anforderungen an eine Gesellschaft mitgestaltet.
Jeder Band dieser Reihe vereint daher Beiträge von der Mikrohistorie bis zur Strukturgeschichte, deren Leitmotiv Krieg in seinen historischen Rahmenbedingungen ist.