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»Die größere Hoffnung besteht vor allem darin, dass das Leid von Millionen Menschen nicht vergeblich ist, dass es als mahnendes Vermächtnis wirkt.« Getragen von dieser Hoffnung verfasst Ilse Aichinger ihren ersten Roman, der im Jahr 1948 erscheint. »Einen Bericht über die Kriegszeit« wollte sie schreiben, entstanden ist eines der wichtigsten Werke der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Der Text ist ein Geflecht aus Traum, Märchen, Mythos und Historie.
Anne Bennents Inszenierung arbeitet den universellen Charakter des Romans heraus. Ihre Stimme korrespondiert mit der nüchternen Verknappung von Aichingers Texten.
Auch die Musik lässt in diesem Klangbuch der starken Sprache viel Raum zur Entfaltung. Akkordeon, Hang und Perkussion unterstreichen und umspielen den Text zurückhaltend. Otto Lechner: »... während eine kleine Ziehharmonika zum Orchester wird, führen hermetische Strukturen zu absurden Ergebnissen und lösen sich auf. Inmitten beliebiger und geplanter Grausamkeit ist immer noch ein Tänzchen möglich.«
Eine Produktion des ORF in Zusammenarbeit mit dem mandelbaum verlag.