Wer kennt ihn nicht, den exzentrischen Banker von der ÔÇ£Penny LaneÔÇØ, der im str+Âmenden Regen nie einen Regenmantel tr+ñgt? Very strange! Stefan Klein, Korrespondent der ÔÇ£S++ddeutschen ZeitungÔÇØ in London, hat ihn, besser gesagt, seinen vermeintlichen Nachfolger, in Liverpool besucht. Aber das Liverpool der Beatles ist nur einer von vielen Schaupl+ñtzen der teils feinen, teils liebenswerten, oft auch sehr sonderbaren englischen Lebensart, die Klein in seinen ÔÇ£Englischen EssenzenÔÇØ mit viel Sinn f++r das Skurrile in Augenschein nimmt: In einem altehrw++rdigen Fish-and-Chips-Shop im Nordosten Englands geht er dem Geheimnis wirklich exzellenter Fish and Chips, der ÔÇØguten KameradenÔÇØ der Engl+ñnder, wie Winston Churchill sie einmal nannte, auf den Grund. Er plaudert zwischen roten und schwarzen Reiterjacken und der kribbeligen Meute beim Portwein und dem Geruch von Pferden ++ber die auch in England h+Âchst umstrittene Tradition der Fuchsjagd. Und an einem klaren, kalten Tag auf der Doppelinsel Lewis findet Klein heraus, warum sie den Tweed gerade hier erfunden haben, wo der Himmel in s+ñmtlichen Blaut+Ânen des englischsten allen Tuchs erstrahlt. Das traditionelle Bootsrennen der Universit+ñten Oxford und Cambridge, Agatha Christies Dauererfolg ÔÇ£Die MausefalleÔÇØ im Londoner Westend und der Marylebone Cricket Club, das Mekka des Cricket-Sports ÔÇô indem Klein bei seinen gl+ñnzend erz+ñhlten Geschichten stets von den Menschen ausgeht, von Originalen wie Lord Onslow, der mit dem Vokabular eines Hooligans und einem kastrierten Hengst namens Goebbels aufwarten kann, oder Mrs. Tipple, seit 61 Jahren aktives Mitglied der Labour Party, oder der Hutmacherin der Queen Mum, gelingt es ihm, das Typische zu zeigen, ohne dabei das Besondere aus den Augen zu verlieren.