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Mit Indira Gandhi hatte Indien eine der ersten Premierministerinnen der Welt. Eine der höchsten Kaste angehörige Inderin war die erste weibliche Vorsitzende der UNO-Vollversammlung. Die Unberührbare Mayawati wurde Ministerin des bevölkerungsreichsten Bundesstaates Indiens und die Banditenkönigin Phoolan Devi zog als Abgeordnete ins Parlament ein. Doch all das, sagen einige Feministinnen, hat keinerlei Bedeutung für die Frauen in Indien. Diese leben auch heute zum Großteil in den rund 600.000 Dörfern des Subkontinents, sind zumeist Analphabetinnen und haben kaum Chancen auf Selbstbestimmung. Brigitte Voykowitsch hat auf ihren Reisen durch Indien mit Inderinnen auf dem Land und in städtischen Slums gesprochen, mit Frauen, die ums tägliche Überleben ringen und solchen, die als Politikerinnen, Anwältinnen, Unternehmerinnen, Akademikerinnen oder Künstlerinnen Karriere gemacht haben. Und sie ist den Spuren von jenen gefolgt, die Opfer von Gewalt oder längst verbotenen Bräuchen, wie der Witwenverbrennung, geworden sind, von jenen, die bis heute von den Regierenden dieser größten Demokratie der Welt vergessen und noch von keiner Frauenbewegung erreicht wurden.