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Heilige Kühe und Computerchips: Indische Gegensätze

 
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Heilige Kühe und Computerchips: Indische Gegensätze

Description

Dass es in Indien vor allem die gemächlich dahinschlendernden, sich ihrer Heiligkeit offensichtlich bewussten K++he sind, die das Stadtbild prägen, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Doch der Umstand, dass sie sich die Straßen mit Ochsenkarren, Pkws verschiedenster Machart, Rickshaws, Pferdefuhrwerken, von Festlichkeiten heimtrottenden Elefanten und den kleinen, dreck- und giftschleudernden Gefährten namens phut-phuts teilen m++ssen, lassen Indiens Großstädte und allen voran die Hauptstadt Delhi zu Abgas- und Verkehrshöllen werden, die so gar nicht zum Klischee vom bitterarmen Indien passen wollen. ÔÇô Wie Klischees ++berhaupt in Stefan Kleins Indischen Gegensätzen keinen Platz haben. Der langjährige Asien-Korrespondent der ÔÇ£S++ddeutschen ZeitungÔÇØ zeichnet in seinen akribisch recherchierten und exzellent geschriebenen Reportagen das Bild des neuen, modernen und wirtschaftlich aufstrebenden Subkontinents, auf dem sich die Problematik des zum Teil vollkommen ungeregelten Wirtschaftswachstums und die politischen und gesellschaftlichen Missstände aus Vergangenheit und Gegenwart vermischen. Faszinierend und gegensätzlich sind die Lebensläufe der Menschen, von denen Klein berichtet: Sonia Gandhi, Witwe des ermordeten Präsidenten und italienischer Herkunft, bezeichnet sich selbst als ÔÇ£Tochter von Mutter IndienÔÇØ und ist immer noch von der Aura der Dynastie umgeben. Die Latrinenputzerin Atree ist ihrem Schicksal als Angehörige der Kaste der Parias so ausgeliefert wie die Kinder in der Streichholzfabrik dem Produktionsdruck oder der alte Kaschmiri, der Indien aus tiefstem Herzen liebt, der Repression seiner Regierung.Stefan Kleins Ansätze, die Widerspr++che und Paradoxa dieses Landes zu beleuchten, sind punktuell, und doch gelingt es ihm, treffend und unaufgeregt soziale Zusammenhänge darzustellen. Etwa am Beispiel jenes Landes, wo der Pfeffer wächst ÔÇô der s++dindischen Region Kerala. Weder Regierung noch Wirtschaft sind daran interessiert, hier zu investieren oder Arbeitsplätze zu schaffen, und der Grund daf++r ist so einleuchtend wie absurd: Die Bewohner Keralas leisten sich den Luxus der Information, lesen Zeitungen und interessieren sich f++r Politik.

Product details

EAN/ISBN:
9783854527121
Medium:
Bound edition
Number of pages:
167
Publication date:
1999-01-01
Publisher:
Picus Verlag
Languages:
german
EAN/ISBN:
9783854527121
Medium:
Bound edition
Number of pages:
167
Publication date:
1999-01-01
Publisher:
Picus Verlag
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