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'wenn man seine Gesundheit nicht durch Unordnung und überflüssiges fressen und Sauffen etc: verderbt, auch sonst keinen innerlichen Natursfehler hat, so ist nichts zu besorgen. wir sind aller Orten in der Hand Gottes. Mit Essen und Trinken wird sich der Wolfg: nicht verderben. Er befindet sich fett und wohl auf und den ganzen Tag Lustig und fröhlich.' Leopold Mozart an seine Frau Anna Maria, Mailand, 17. Februar 1770
War Mozarts Lieblingsspeise nun Leberknödel mit Sauerkraut oder doch eher Kapaun? Was hatte Mozart am 'Gefrorenen' auszusetzen, das ihm in der 'Staigerischen Caffetterie' (heute Café Tomaselli) in Salzburg serviert wurde? Stimmt die Behauptung von Constanze Mozart, dass sie ihrem Mann das Fleisch 'wie einem Kinde' schneiden musste? Womit hat Mozart auf dem Mönchsberg die Vögel geschossen, die er später gegessen hat? Weshalb ließ sich Mozart im Herbst 1782 von seinem Vater 'Salzburger Zungen' nach Wien schicken? Wovon ernährte sich Mozart während seiner zahlreichen Reisen? Welche Rolle spielt das Essen und Trinken in Mozarts Opern? Woher kam der Stör, den Mozart wenige Monate vor seinem Tod verzehrte?
Das sind einige der Fragen, mit denen sich Kurt Palm in seinem Buch Der Wolfgang ist fett und wohlauf beschäftigt, wobei Mozarts Ess- und Trinkgewohnheiten in den jeweiligen kulturgeschichtlichen Kontext gestellt werden. Schließlich möchten wir ja wissen, wieviel zur Mozartzeit ein Kilogramm Butter gekostet hat und auf welche Weise jene Austern vom Atlantik oder vom Mittelmeer nach Wien transportiert wurden, die Mozart gegessen hat. Selbstverständlich enthält das Buch auch zahlreiche Rezepte aus der Mozartzeit, wobei einige Rezepte vom Autor nachgekocht und entsprechend adaptiert wurden.