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Ausgangspunkt dieses Buches ist die Frage nach den gegenwärtigen Aufgaben einer Epistemologie in emanzipatorischer Absicht vor dem Hintergrund der Einsichten in die kulturelle und soziale "Situiertheit", politischer und ökonomischer Verstricktheit wissenschaftlicher Erkenntnisproduktion. Der dominanten - als weiß, männlich, westlich und kapitalistisch identifizierten - Wissenschaft wird die Machtfrage gestellt und zur Debatte steht, inwiefern gerade die gegenwärtig erfolgreichsten Wissenschaften eher als Magd der Herrschenden zu verstehen sind, denn gemäß dem aufklärerischen Versprechen als Fackelträgerinnen emanzipatorischer Verheißungen.
Vor diesem Hintergrund analysiert die Autorin die verschiedenen Interpretationen der These des "situierten Wissens" - von Karl Mannheims Wissenssoziologie über die neuere Wissenschaftsforschung und feministische Standpunkttheorie bis hin zu Cultural Studies und postkolonialer Wissenschaftskritik - und stellt diesen folgende Fragen: Was folgt epistemologisch aus den Einsichten in die Situiertheit und Kontextabhängigkeit des Wissens? Folgt daraus notwendigerweise Erkenntnisrelativismus? Sind Wissensansprüche demnach nur mehr über partikulare bzw. lokale Standards rechtfertigbar? Sind Wissenschaften letztlich eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln und das Beharren auf 'Objektivität' und 'Wahrheit' demnach bloß verkleidete Machtansprüche? Oder lassen sich Perspektivität und engagiertes Wissen mit Ansprüchen auf 'Objektivität' und 'Wahrheit' verbinden?