Mene - Tekel: Roman

Der Priester Matteo kommt in seiner Gemeinde überraschend in Kontakt mit Studierenden, welche sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren. Einer unter ihnen erleidet einen gefährlichen Unfall, der Matteo zu einem Handel mit Gott verleitet: Sollte Dario, dem die Ärzte so gut wie keine Überlebenschancen einräumen, unversehrt aus dem Koma aufwachen, würde er, Matteo, sich dem Klimawandel stellen. Dario, Sohn des letzten CEO der in Konkurs gegangenen nationalen Fluggesellschaft, erwacht aus dem Koma und organisiert einen medienwirksamen Widerstand gegen Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, darunter auch seinen Vater. Jetzt muss auch Matteo in der Klimafrage Farbe bekennen und gerät dadurch in den Konflikt zwischen Vater und Sohn. Endlich nimmt er aus religiöser Warte Stellung, er wird zum Propheten. Sein billiger Gott des Lichtes - resp. des Geldes - wandelt sich. Wie wird seine Kirche darauf reagieren? Der Roman stellt Bezüge her zwischen Klimawandel und Finanzkrisen. Er behandelt beklemmend die eigentüm-liche menschliche Tendenz, im Angesicht sich zuspitzender Gefahren die warnenden Zeichen der Zeit, das unübersehbare Mene-Tekel nicht sehen zu wollen.