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Schauplatz Afrika. Dreißiger Jahre. Kulturen und Schicksale begegnen sich. Eine Frau und zwei Kinder als Opfer großer Mißverständnisse.
Ein schöne einheimische Frau in Eritrea heiratet in den dreißiger Jahren einen jungen Italiener, den Mussolinis "afrikanisches Abenteuer" ins Land gebracht hat, und hat mit ihm zwei Kinder. Ungeachtet der faschistischen Gesetze leben Carlo und Sellas mit Marianna und Gianfranco in einem kleinen Haus an den Salzbergen. Doch der Krieg und Carlos mangelnde Stärke trennen die Familie. Sellas gehört zum großen Heer der rechtlosen, erniedrigten eritreischen Frauen und die Kinder werden von beiden Seiten geächtet.
Nach dem Krieg lebt Sellas mit den Kindern in einem Elendsviertel von Asmara. Um sich durchzubringen arbeitet die stolze Schwarze für eine italienische Familie. Während sie in einen Dämmerzustand aus Haß und Verbitterung verfällt, schafft sich Marianna ein neues Leben - und wird nach und nach zur Hauptfigur des Romans. Sie verläßt die geliebt-gehaßte Mutter und beginnt eine Odyssee durch die postkoloniale Welt Eritreas. Doch die Wunden der Kindheit und der Widerspruch zweier unversöhnlicher Welten haben sie gezeichnet, auch sie bleibt eine Einsame, eine Verlassene, worauf der italienische Originaltitel "L'Abbandono" anspielt. "Der Tag des Regenbogens" ist der Titel der französischen und niederländischen Übersetzung.