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Das Buch beschäftigt sich mit exklusiver Schönheit und dem weiblichen Körper in der westlichen Welt und nimmt bezug auf die Wurzeln ihrer Kultur.
Bis zur Postmoderne hin orientierte sich die Vorstellung des perfekten weiblichen Körpers vornehmlich an idealisierten und stilisierten menschlichen Vorbildern.
In unserer heutigen, zeitgenössischen Gesellschaft haben wir durch all die neuen Technologien, die unser Leben infiltrieren, einen anderen Bezug zur Wirklichkeit. Wir finden einen reparier-, revidier-, und kreierbaren Körper vor, was entsprechende Konsequenzen auf die Rezeption der weiblichen Erscheinung bzw. auf den Begriff Schönheit im exklusiven Sinne hat. Biologie ist nicht mehr nur Schicksal, sondern Ausgangsmaterial. Der Körper der Frau wird immer mehr zum Gegenstandsbereich von Wahlmöglichkeiten und Eingriffen, die biologische Ausstattung der Frau ist plan- und machbar.
Frauen artikulieren ihren Selbstentwurf im komplex gewordenen "Spiel" sozialer Kommunikation. So werden kosmetische und plastische Chirurgie in bezug auf medial vermittelte Bilder und Ikonen und den männlichen Blick untersucht, da ja der Körper immer mehr zu einem wissentlich verformbaren Objekt wird, dem keine Grenzen mehr gesetzt sind.
Andererseits wird durch die vom Cyberspace ausgelöste Entkräftigung des Körpers die Bedeutung der exklusiven Schönheit für die Frau relativiert. Insofern Schönheit kontingent ist, steht sie notwendigerweise mit Vergänglichkeit in Beziehung. So ist auch die Dialektik zwischen Alter und Schönheit sowie die Spannung, die sich um das Ideal aufbaut, interessant. All dies wird durch die Möglichkeiten, die z. B. plastische Chirurgie, Computer/Internet, Cyberspace oder andere virtuelle Lebensformen nun bieten, oft bis ins Irrwitzige gesteigert. Wohin entwickeln wir uns? Und welchen Stellenwert hat diese Entwicklung für die Frau bzw. ihren Körper? Diesen Fragestellungen wird hier, u. a. mit 85 Zeichnungen, nachgegangen, und es wird auch versucht, die unterschiedlichen Entwicklungstendenzen bzw. ihre optionale Verbindung aufzuzeigen.