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Derridas Buch zur Malerei erschließt auch die Kunst für die Dekonstruktion. Ausgangspunkt ist das im Titel aufscheinende Zitat Cézannes: kein Urteil über die Malerei abgeben, sondern die Wahrheit in ihr, als Malerei, geben zu wollen. In diesem Sinne wendet sich Derrida gerade Fragen zu, die in klassischen ästhetischen Analysen als zweitrangig gelten. Vier Beispiele charakterisieren diesen Rahmen: zwei theoretische, die ästhetischen Ansätze Kants und Heideggers, und zwei praktische, die Arbeiten Adamis und Titus-Carmels. Der abschließende Polylog über van Goghs Schuh-Bilder geht von Heideggers und Schapiros unterschiedlicher Deutung der Schuhe aus, um noch einmal die immer wiederkehrende Frage aufzuwerfen: Wie lässt sich die Wahrheit der Wahrheit anders als in der Malerei wiederherstellen?