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Am Ende des 20. Jahrhunderts hat die Kunst ihre darstellende Funktion eingebüßt und ist zum autopoetischen System geworden. Sie schafft sich ihren eigenen Kontext, indem sie das Wahrnehmen selbst reflektiert. Kunsterfahrung wird zum Beobachten zweiter Ordnung, weil Kunst die Kunsterfahrung selbst kommentiert.
In dieser Publikation treten der Protagonist der Systemtheorie, Niklas Luhmann, sowie die Kunsttheoretiker Peter Weibel und Thomas Dreher in Dialog mit namhaften Künstlern der Gruppe Art & Language wie Michael Baldwin und Mel Ramsden. Das Buch ist die Dokumentation einer Theorie-Installation, die das Institut für soziale Gegenwartsfragen, Freiburg i. Br., 1995 im Kunstraum Wien veranstaltet hat. Sie wurde ergänzt von Play-back-Produktionen der "Jackson Pollock Bar", Freiburg i. Br., in Zusammenarbeit mit dem Atelier Klaus Merkel, Freiburg i. Br., sowie einer Ausstellung von Werkstücken von Art & Language.