Zum
- Geburtstag des Physikers Herbert Pietschmann haben Kollegen und Freunde einige Beiträge verfasst, um sein bisheriges Lebenswerk zu würdigen. Dies zwischen zwei Buchdeckeln unterzubringen ist allerdings fast unmöglich. Dennoch werden einige wesentliche Elemente der Leistung Pietschmanns als Physiker, als Philosoph, als Lehrer und als "Medienereignis" herausgearbeitet.
Beigelegt ist eine DVD mit einigen Vorträgen und Fernsehauftritten Pietschmanns, die einen lebendigen Eindruck der interessanten und komplexen Persönlichkeit des Jubilars vermitteln.
Ich würde mir wünschen, dass es zum
- Geburtstag Herbert Pietschmanns zu einer weiteren Festschrift kommt, die uns auch an den zukünftigen wissenschaftlichen Erkenntnissen des Jubilars teilhaben lässt.
Herbert Pietschmann forscht, lebt und lehrt "Philosophysik". Es sind Geist und Materie, die er so spannend und wunderbar weiß zu vermitteln.
Im Vorwort zu seiner eben erschienenen erweiterten zweiten Auflage von "ERIS & EIRENE - Eine Anleitung zum Umgang mit Widersprüchen und Konflikten" schreibt er:
"Die Leserin oder der Leser könnte verwundert sein, dass ein Autor, dessen Hauptberuf die Beschäftigung mit Quantenphysik umfasst, ein Buch über Widersprüche schreibt, ohne die Quantenphysik dabei auch nur zu erwähnen; ist doch der Widerspruch der Atomphysik zwischen Welle und Teilchen ins allgemeine Bewusstsein, ja manchmal in den Sprachgebrauch eingedrungen. Quantenmechanik wird dabei oft als geradezu typisch angesehen für ein Denken, das über die Logik hinausweist. Dabei wird allerdings übersehen, dass Quantenphysik - wie alle Physik - zur Wissenschaft von der Materie gehört! So interessant es ist, selbst in der Beschreibung der Materie einen wesentlichen Widerspruch aufzuspüren, so unsinnig wäre es, ihn als Beispiel für Widersprüche und Konflikte im menschlichen Bereich heranzuziehen. Um das klar zu machen, bedürfte es einer ausführlichen Diskussion, die unserem Buch einen ganz anderen Schwerpunkt verpassen würde. Eine kurze Darstellung läuft Gefahr, mehr zu verschleiern als aufzuhellen. Ich habe ein ganzes Buch dieser Problematik gewidmet und möchte meine interessierten Leserinnen und Leser gerne auf dieses Buch verweisen: "Das Ganze und seine Teile - neues Denken seit der Quantenphysik" (European University Press, Wien 2012)."