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Ukraine, Syrien, Irak, Israel/Palästina, »Krieg gegen den Terrorismus«, Klimawandel, Hunger, Epidemien: Je mehr die Welt aus den Fugen gerät, desto weniger spielt die UNO die Rolle, die für sie vorgesehen ist.
Dabei würde eine politisch effektive UNO heute ebenso dringend gebraucht wie bei ihrer Gründung vor 70 Jahren nach der Barbarei des Zweiten Weltkriegs.
Ob in der Ukraine, Syrien, Irak, Israel/Palästina oder im »Krieg gegen den
Terrorismus«: in allen wesentlichen Gewaltkonflikten seit Beginn des Jahrtausends spielt die UNO kaum mehr eine politische Rolle. Die Weltorganisation wird von ihren Mitgliedsstaaten reduziert auf die Rolle des humanitären Nothelfers für die Opfer dieser Konflikte. Und selbst für diese humanitären Aufgaben erhält die UNO von ihren
Mitgliedern nicht mehr genügend Geld.
Eine solche schwache und handlungsunfähige Weltorganisation halten viele inzwischen für überflüssig. Doch eine politisch effektive UNO wird heute ebenso dringend gebraucht wie bei ihrer Gründung vor 70 Jahren nach der Barbarei von Holocaust, Faschismus und Zweitem Weltkrieg. Eine UNO, die handlungsfähig ist bei der Bewältigung von Klimawandel, Hunger, Epidemien und anderen globalen Herausforderungen sowie bei der möglichst gewaltarmen und nachhaltigen Beilegung
von zwischen- und innerstaatlichen Konflikten.
Aber eine solche UNO wird es nur geben, wenn die Mitgliedsstaaten zu wesentlichen Reformen bereit sind und alles daransetzen, die Weltorganisation zu deblockieren.