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Die Idee ist bestechend einfach: Wenn Landwirte und Gemüsegärtnerinnen direkt mit Konsumentinnen und Konsumenten zusammenarbeiten, gewinnen alle. Das ist die Idee der solidarischen Landwirtschaft. Sie geht weit über den Direktverkauf ab Hof hinaus: Die Konsumentinnen schließen mit den Produzenten einen Vertrag ab, meist für ein Jahr. Sie bezahlen im Voraus für die erzeugten Lebensmittel.
Solidarische Landwirtschaft ist kein Rückzug ins idyllische Gärtchen. Im Gegenteil - sie ist eine politische Bewegung. Eine Bewegung für eine neue Ernährungspolitik, ökologische Bauernhöfe in einer humanen Größe und neue soziale Beziehungen - denn was gibt es Sozialeres als Essen?
Dieses Buch stellt ein Dutzend Projekte aus der Schweiz vor, wirft aber auch Blicke in andere Länder. Es gibt praktische Tipps, wie man bei der Gründung einer solchen Initiative am besten vorgeht. Die ausdrucksstarken Bilder des Fotografen Giorgio Hösli zeigen die Vielfalt der solidarischen Landwirtschaft: von der kleinen Gemüsekooperative bis zum Großbetrieb mit über tausend Abonnenten. Von der Genossenschaftskäserei im Jura bis nach Genf, wo Öl, Mehl, Teigwaren und vieles mehr in solidarischer Zusammenarbeit produziert wird.