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Der Klimawandel ist definitiv zu einem der ganz großen Themen von Politik, Wirtschaft und Medien avanciert; 2007 wurde der Kampf gegen die Erwärmung der Erde mit Oscar und Nobelpreis geadelt. Dennoch heizen wir dem Treibhaus schneller ein als in den pessimistischsten Prognosen befürchtet. Nach 20 Jahren internationalen Klimaverhandlungen ist keine wirkliche Verhaltensänderung in Sicht. Gefangen in Denkgewohnheiten, die die Lösung aller Probleme von Wachstum und technischem Fortschritt erhoffen, rufen wir nach mehr erneuerbaren Energien, mehr Energieeffizienz, mehr "umweltfreundlichen" Autos - wo es doch darum ginge, weniger zu tun.
Weshalb versagt die Klimapolitik? Die ökonomischen Theorien, mit denen sich der bisherige Misserfolg erklären lässt, sind vorhanden - sie müssten aber erst zur Kenntnis genommen werden.
Das Buch analysiert die wissenschaftlichen Grundlagen der Klimapolitik vom IPCC-Report bis zu Kosten-Nutzen-Analysen à la Stern-Bericht. Es diskutiert
Sinn und Unsinn der Strategien vom Emissionshandel über Agrartreibstoffe bis zur Umwelttechnologie. Es fragt, wie eine klimaverträgliche Welt aussehen könnte.
Und es kommt dabei zum Schluss, dass die Feinde einer wirksamen Klimapolitik heute nicht mehr in erster Linie die Leugner und Verharmloser sind. Sondern, angeführt von Nobelpreisträger Al Gore, die gutmeinenden Optimisten.