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Das »Netz« ist allgegenwärtig, und das nicht nur in Form des Internets. Einer populären Utopie zufolge soll das Netz Raum und Zeit aufheben und an Stelle der im Chaos versinkenden Städte gar zur neuen Heimat werden oder zum Universalschlüssel für die Welt.
Dieses Buch zeigt, dass solche Erwartungen den Begriff überbelasten. Es stellt sie in den Zusammenhang von Programmatiken wie der des Futurismus, der schon vor einem Jahrhundert den Tod von Raum und Zeit ansagte, und erklärt, woran diese scheitern: daran, dass Technik, weil sie immer in Raum und Zeit realisiert wird, diese niemals aufheben kann, sondern sie lediglich restrukturiert.
Rainer Fischbach durchleuchtet die Metaphorik, die heute den Begriff »Netz« umgibt, sowie die Hoffnungen, die sich davon ausgehend an eine Wissensgesellschaft knüpfen, in der Netz und Markt verschmelzen sollen. Aus den technologischen und ökonomischen Strukturdeterminanten netzförmiger Infrastrukturen des Verkehrs und der Kommunikation leitet er die Prognose ab, dass die räumlichen, doch auch die sozialen Gegensätze im Weltmaßstab nicht verschwinden, sondern im Gegenteil weiter anwachsen werden.
In diesem Sinne ist das Buch auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Thesen, die Negri/Hardt in ihrem Buch Empire dargelegt haben.