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Die »Julikrise 1914« mündete unmittelbar in den Ersten Weltkrieg, da die Machthaber der europäischen Großmächte sich als unfähig erwiesen, bestehende Konflikte friedlich zu lösen. Theodor Wolff stand als Chefredakteur des >Berliner Tageblatts< in persönlichem Kontakt zu vielen Entscheidungsträgern, er erlebte den Juli 1914 auf den Straßen Berlins und hinter den Kulissen der großen Politik. In seinen Kriegsmemoiren schilderte er als genau beobachtender Zeitzeuge stilistisch brillant seine persönlichen Erlebnisse, Gespräche und Eindrücke dieses welthistorischen Dramas. Entstanden ist ein faktenreiches und anschauliches Dokument über den Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Bereichert wird dieses »Tagebuch der Julikrise« durch Leitartikel Wolffs aus dem >Berliner Tageblatt< der Monate Juli/August 1914 und seinen Porträts von Kaiser Wilhelm II., Fürst Bülow sowie Reichskanzler Theobald von Bethmann-Hollweg.
Die originalen Texte Wolffs werden vom Herausgeber durch eine biografische Skizze dieses führenden deutsch-jüdischen Journalisten und liberal-demokratischen Vordenkers seiner Zeit ergänzt.