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Romeo und Julia in der DDR! Julia Brendler in ihrer ersten Hauptrolle nach shakespeareschen Motiven gibt authentische Einblicke in das Familienleben der DDR der 1980er Jahre. Der achtzehnjährige Oberschüler Georg steht vor Gericht - wegen sexuellen Missbrauchs einer Dreizehnjährigen. Barbara und er kennen sich von Kindheit an. Sie sind als Nachbarn zusammen aufgewachsen. Die Elternhäuser sind miteinander verfeindet, die Kinder lieben sich. Für Barbaras Vater ist das Verhältnis der beiden ein willkommener Anlass, gegen den Nachbarn Strafanzeige zu erstatten. Der Prozess ist nicht zu verhindern, die laut Gesetz verbotene Liebe der beiden scheint jedoch stärker als alle äußeren Widerstände. Der auf Jugendthemen spezialisierte Regisseur Helmut Dziuba verfasste auch das Drehbuch und konnte den Film - nach vielen Widerständen - erst 1989 realisieren. Der Bonusfilm "Banale Tage" von Peter Welz erzählt von der Freundschaft des sechzehnjährigen Schülers Michael und des Werkzeugmacherlehrlings Thomas im Ost-Berlin der 1970er Jahre. Sie wollen dem Mief in Elternhaus, Schule und Betrieb entfliehen.