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Watteau: Wallfahrt zur Insel Kythera (1717)
In eine Art Liebesgarten entführt Antoine Watteaus (1684-1721) Gemälde. Es zeigt mehrere junge Paare bei einem Fest. Am Ufer eines Sees scheinen sie auf das Ablegen des goldenen Bootes zu warten, das sie auf eine Initiationsreise der Liebe mitnimmt. Von den Dichtern Baudelaire, Verlaine, Rodin und Proust in den höchsten Tönen gelobt und von unzähligen Malern kopiert und immer wieder kommentiert, ist Watteaus Gemälde bis heute Legende und Utopie zugleich.
Chardin: Der Rochen (1728)
Das Stillleben von Jean-Baptiste Siméon Chardin (1699-1779) setzt wie viele andere Gemälde der Epoche ein Stück unbelebte Natur in Szene: Neben kupferglänzendem Kochgeschirr, Tontellern und einem Messer sind Fische und Austern lose auf einem weißen Tischtuch drapiert. An einem Haken in einer Wandnische hängt ein enthäuteter Rochen. Obwohl das Motiv auf den ersten Blick »degoutant« wirkt, wurde das Bild bereits zu Lebzeiten des Malers als Vorbild seines Genres und als Meisterwerk des Realismus verehrt.
Fragonard: Der Riegel (um 1775)
Das Bild »Der Riegel« zeigt ein Liebespaar, das im Begriff ist, sich im Schlafzimmer einzuschließen. Das Gemälde wurde 1785 zusammen mit Jean Honoré Fragonards (1732-1806) gleichformatigem Bild »Die Anbetung der Hirten« angeboten - eine Kombination, die im ersten Moment seltsam erscheint, aber als Variation der klassischen Opposition zwischen heiliger und profaner Liebe verstanden werden kann: Der Reinheit der Jungfrau Maria und des Jesuskindes wird die amouröse Leidenschaft gegenübergestellt. PALETTES untersucht, wie »Der Riegel« eine aufgeklärte Auffassung von Liebe abbildet, die das liberale Moralverständnis der Zeit wiedergibt.