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Persische Miniaturen: Die Gärten des Paradieses (1619-1624)
Im Bestand der französischen Nationalbibliothek befindet sich ein persisches Manuskript aus Isfahan aus dem 17. Jahrhundert. Das in arabischer Kalligrafie verfasste und mit zahlreichen Miniaturen versehene Buch mit dem Titel »Chamse« (fünf) versammelt die »fünf Schätze« - fünf Versepen - des großen persischen Dichters Nizami aus dem 12. Jahrhundert. Die prachtvollen Illustrationen belegen die hohe Kunst der persischen Maltradition und machen ihren Umgang mit Raum und Farbe anschaulich.
Shitao: Der Berg Jingting im Herbst (1671)
Die mit Tusche auf Papier gemalte Berglandschaft von Shitao (1642-1707) scheint einem spontanen Einfall zu folgen und wirkt zugleich höchst raffiniert. Shitao, dessen Werk von buddhistischer Spiritualität erfüllt ist, war einer der talentiertesten Maler und größten Kunsttheoretiker seiner Zeit. Seine Zeichnung bildet nicht einfach die Natur ab. Hinter dem scheinbar einfachen Thema verbirgt sich eine ganze Welt von Entsprechungen, Anspielungen und Figuren.
Hokusai: Die Woge (1831)
Eine riesige Welle, die im nächsten Augenblick drei zerbrechliche Boote verschlingen wird: »Die Woge« des japanischen Malers Katsushika Hokusai (1760-1849) gilt als der bekannteste japanische Farbholzschnitt überhaupt. Das Bild ist Teil des Zyklus »36 Ansichten des Fuji« und fasziniert seine Betrachter noch heute durch die Präzision, Dynamik und innere Suspense seiner Komposition.