In the sale you will find especially cheap items or current promotions.
Want to part with books, CDs, movies or games? Sell everything on momox.com
Jeder kann wissenschaftlich schreiben. Die Kunst besteht darin, wissenschaftlich fundiert wie gleichermaßen kreativ Ihre Ideen und Gedanken sichtbar zu machen, die Ihnen im Alltag begegnen können. Die Kunst dabei ist aber auch, dass es nicht nur Techniken und Methoden wissenschaftlicher Perfektion bedarf. Um wissenschaftlich zu schreiben, braucht es unsere menschliche Auseinandersetzung damit, etwas Eigenes zu erschaffen.
Schreiben ist ein schöpferischer Prozess, dessen Produkt der wissenschaftliche Text ist. Schreiben kann aber auch eine Lebensweise sein, bei der wir loslassen, die reine Ergebnisorientierung vergessen und unsere Freude am Tun gewinnen: Der Schreibende begeistert nicht nur die Leser, sondern vor allem auch sich selbst.
Der Erfolg von Wissenschaft bemisst sich in seiner Gesamtheit jedoch oftmals, so Hawkins (1958, S. 137f.), am Fortschritt und Wachstum als Ergebnis der Forschungsbemühungen. Damit ist das Wachstum des Fortschritts und der Wissensproduktion größer und schneller, als sich die Kultur der wissenschaftlich Handelnden zu entwickeln scheint.
Wissenschaft hat ihren Ursprung im philosophischen Denken des Menschen. Ihre eigentliche Emergenz der Wirksamkeit zieht sie allerdings aus der Industrialisierung und der ökonomischen Verwertbarkeit. Hier beobachte ich eine kulturelle Lücke zwischen der Innenperspektive wissenschaftlicher Akteure und den finanzsichernden äußeren Rahmenbedingungen, was die physische und insbesondere die spirituelle Dimension der Wissenschaftler beeinflusst, die oftmals sogar vernachlässigt wird. Dies liegt aber nicht an den Rahmenbedingungen, denn die können nicht gut oder schlecht sein. Es liegt vielmehr an den Haltungen der Wissenschaftler und Ihren Motiven wissenschaftlich zu schreiben, die ich wahrnehme.
In meiner Beratungstätigkeit für junge Wissenschaftler und Studierende zeigt sich dieses Bild immer wieder. Wissenschaftliches Schreiben ist oftmals ein Problem auf einer To-Do-Liste. Die
Beziehung der Schreibenden zu ihrem Schöpfungsprozess und zu ihrem Text bleibt dann oftmals leidenschaftslos und nüchtern. Ein Gefühl, was sich in mir beim Lesen der vielfältigen Literatur und der Ratgeber über Arbeitstechniken wissenschaftlichen Schreibens noch vertieft. Wissenschaftlich Schreiben ist hier ein sachliches Problem! Probleme gilt es zu lösen!
Doch letztlich geht es im Leben nicht um die Lösung von Problemen, sondern um die Verantwortung für das eigene Leben, wie es die zahlreichen Bücher von Weisheitslehrern über ein Leben in Balance
empfehlen: Es finden sich Verantwortung und Balance dort, wo der Mut besteht, das eigene Leben bewusst zu gestalten, denn wir sind die Ursache für unser eigenes Leben, die Erfahrungen und die Gefühle, die wir empfinden (vgl. Jeffers 1988, S. 49).
In diesem Sinne soll Ihnen das Buch ein Impuls und Werkzeug sein, mit dem Sie lernen können, wissenschaftlich zu schreiben, damit Sie Ihren eigenen und einzigartigen wissenschaftlichen Text als Artikel oder Ihr Buch in Ihren Händen halten können. Die Tools und Instrumente können Sie aber auch in allen anderen Bereichen anwenden, in denen es darum geht, persönliche Ziele planvoll zu erreichen und Botschaften präzise herauszuarbeiten.