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Igor Strawinsky gehört zu den Komponisten, die von sich nicht ausschließlich in Tönen Zeugnis ablegen. Unterschiedliche Gründe führten dazu, dass dieser iniversale Komponist des 20. Jahrhunders sich in bemerkswerten Schriften außerte. Die "Erinnerungen" sind als Entgegnung auf unkorrekt wiedergegebene Interviews entstanden. Die "Erinnerungen" reichen bis in die dreißiger Jahre und sollten nach Strawinskys Absichten ein wahrheitsgetreues Bild von seiner Person und seinen Ansichten liefern.
Die "Musikalische Poetik", jene siebenteilige, 1939/40 an der Harvard-Universität gehaltene Vorlesungsreihe, gehört nicht nur zu den herausragenden Zeugnissen von Strawinsky, sondern steht allgemein für eine zur Lektüre verpflichtende wesentliche Sammlung von ästhetischen Reflexionen in unsem Jahrhundert. Zusammen mit den Gesprächen mit Robert Craft, die Einzelheiten aus Strawinskys Biographie, seinen ästhetisch-kompositorischen Anstand und sein Urteil über Zeitgenossen vermitteln, vieten die hier veröffentlichten "Erinnerungen" und die "Musikalische Poetik" dem an diesem Komponisten Interessierten eine unersetzbare Informationsquelle - über Strawinsky als Mensch und Musiker.