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Wenn der geradlinige Waid- und Forstmann Horst Gabriel zur Feder greift, wird's manchen Jagdscheininhabern mulmig: Aus Achtung vor der Schöpfung und bewährten Jagdtraditionen weist er (jagende) Zeitgeistjünger mit bissigen Randbemerkungen und Hinterfragen ihres geistig-moralischen Standortes in die Schranken. Das hat ihm im Nachhall seiner erfolgreichen Werke "Sauen - Hirsche - Hundsgeläut" und "Solang's noch was zu jagen gibt" die aussichtslose juristische Drohung eines goldbetressten Grünrocks eingebracht, sich unbedingt mit geschilderten Schützen identifizieren zu müssen. Schlicht, zugleich aber mitreißend und hintersinnig führt er uns Leser diesmal als Zeitzeuge zuerst in seine oberschlesische Heimat. Wir erhalten Einblick in sein elterliches Forsthaus und erleben mit ihm vielfältige Jagdfreuden, Schülerstreiche, Wilddiebsbegegnungen und einen Waldbrand. Gabriels Überleben in den menschenverachtenden Zeitläufen bei Kriegsende 1945 im Sudetenland, Mitteldeutschland und (Ober-) Schlesien kommt manchmal einem Wunder gleich: In den Rückzugswirren finden weder Mensch noch Tier Schonzeit. -Aber auch die Nachkriegszeit unter amerikanischer Besatzung erfordert manchen geschickten Schachzug, Mut und Lebenskunst. Zurück in der Gegenwart, konfrontiert uns Gabriel lehrreich - doch ohne "Moralin" - mit krassen Jagdunfällen und modernen Formen der Wilderei. Viele ernste, aber auch humorvolle Jagdgeschichten über Hunde, Wildtiere und wildgewordene Jäger des In- und Auslands bereichern diesen Band.