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Wo ist Gott? "Die Theodizee-Frage und die Theologie im Pfarramt" war das Thema eines Studientages, der von der Evangelisch-theologischen Fakultät Tübingen und dem Evangelischen Pfarrverein in Württemberg am 11. Juli 2008 an der Universität Tübingen abgehalten wurde. Die Theodizee-Frage stellt sich grundlegend im Alten Testament (Bernd Janowski, "Die Erde ist in die Hand eines Frevlers gegeben"[Hiob 9,24]. Zur Frage nach der Gerechtigkeit Gottes im Hiobbuch"), verliert nichts von ihrer Brisanz im Neuen Testament (Hans-Joachim Eckstein, ",Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?' [Ps 22,2 / Mk 15,34]. Zur Verborgenheit des in Christus offenbarten Gottes" und wird in Lebenskrisen unabweisbar (Birgit Weyel, "Suche nach Sinn. Gottesbilder und ihre Bedeutung für die Bewältigung des Lebens am Beispiel von Krankheit und Schuld"). Nicht ins Gottesbild passte die Theodizeefrage in nationalsozialistischen Theologien (Jürgen Kampmann, "Die Rede von Gott bei den ,Gottgläubigen', den ,Deutschen Christen' und in der nationalsozialistischen Propaganda"). Zwar gibt es Lösungsvorschläge für das logische TheodizeeProblem, das empirische aber ist unlösbar (Friedrich Hermanni, "Theodizee - Ein Vorschlag").