Erst spät im Neuen Testament taucht die Behauptung auf, daß die Schrift inspiriert sei. Aber welche Schriften sind gemeint, und was bedeutet Inspiration überhaupt? Diese Studie beginnt bei der Beantwortung dieser Fragen damit, daß sie die alttestamentliche und frühjüdische Verbindung von Geist und Schriftwort durch die Jahrhunderte und dann vor allem bei Paulus nachzuzeichnen versuchen. Das nicht nur historisch, sondern auch theologisch interessante Ergebnis der Untersuchung ist, daß Paulus und seine Schule weniger an der Rolle des Geistes bei der Entstehung der Schrift interessiert sind als vielmehr an der Frage, in welchem Geist die Schrift ausgelegt wird.