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Romano Guardini ist einer der ersten, der vom Ende der Neuzeit spricht. In seinem gleichnamigen Essay setzt er sich mit einem neuen, von der Geschichtsschreibung noch unbenannten Zeitalter auseinander. Der Glaube an Fortschriftt und Machbarkeit des 19. Jahrhunderts ist in einen tiefen Kulturpessimismus umgeschlagen. Der Mensch wird auf seine Grenzen zurückgewiesen und bekommt dadurch die Chance, im Angerufensein von Gott zu leben.
Inhaltlich knüpft der zweite Beitrag dieses Bandes "Die Macht" hier an. Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus stellt sich die Frage nach Umgang mit bzw. Mißbrauch der Macht durch den Menschen in aller Schärfe. Dürfen wir alles, was wir können? Wo sind natürliche Grenzen? Dies sind heute z.B. angesichts der Genforschung und Atomtechnik hochaktuelle Fragestellungen. Es geht Guardini um die Bändigung der Macht. "Den Sinnmittelpunkt der Epoche wird die Aufgabe bilden, die Macht so einzuordnen, dass der Mensch in ihrem Gebrauch als Mensch bestehen könne.