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Die Laborschule Bielefeld ist nicht nur eine weit bekannte Reformschule, sondern zugleich auch eine Forschungseinrichtung. Die LehrerInnen, die neue Konzepte des Lehrens und Lernens entwickeln und erproben, arbeiten dabei zugleich als ForscherInnen: In engem Kontakt mit der universitären Erziehungswissenschaft analysieren sie die Voraussetzungen, die Abläufe, die Auswirkungen ihrer pädagogischen Arbeit. Die Ergebnisse dieser "Praxisforschung" erlauben es dann, begründete Vorschläge für die Reform des Regelschulwesens zu formulieren.
Dieses Buch beschäftigt sich mit diesem spezifischen Forschungsansatz der Laborschule: mit dem von Hartmut von Hentig entworfenem "Lehrer-Forscher-Modell".
Dokumentiert wird eine externe Überprüfung der Laborschulforschung durch eine Gruppe von ErziehungswissenschaftlerInnen und SchulentwicklerInnen: Welche Ansprüche, aber auch welche Begrenzungen sind mit diesem Forschungsansatz verbunden? Wie wird er umgesetzt? Welche Erkenntnisse für die Laborschule, für die Regelschule, für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs werden damit produziert?
Der Band stellt damit an dem prominenten Beispiel der Laborschule dar, welche Relevanz der Ansatz der schulischen "Praxisforschung" - international als "teacher research" bezeichnet - für den erziehungswissenchaftlichen Erkenntnisgewinn beanspruchen kann.
AutorInnen aus der Laborschule stellen ihren Arbeitsansatz dar. Die kritische Einschätzung erfolgt durch Peter Daschner, Maria Fölling-Albers, Cornelia Stern, Ewald Terhart und Elmar Tenorth.