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Wie nah kommen sich akademische Esoterikforschung und die Erkenntniswege der Anthroposophie? Welche Differenzen, welche Gemeinsamkeiten lassen sich erkennen? Welche Fragen sind noch zu klären, um eine gegenseitige Verständigung zu fördern? Welche Perspektiven eröffnen sich für einen noch verhältnismäßig jungen Zweig wissenschaftlicher Forschung?
Religionswissenschaftler, Historiker, Philosophen und Philologen, zum Teil an eigens eingerichteten Lehrstühlen, bemühen sich nun um dieses "andere Denken", das an den Universitäten bisher eher auf Ablehnung stieß und in "polemischen Diskursen" abgefertigt wurde. Diese neue Entwicklung scheint im Hinblick auf die Geisteswissenschaft Rudolf Steiners besonders bedeutsam, denn sie eröffnet die Möglichkeit, auch die Anthroposophie in einem geistesgeschichtlichen Zusammenhang
verstehen zu lernen, der bisher nicht recht zur Geltung kam.
Die Beiträge zu diesem Buch sind selbst in einem lebendigen Diskurs zum Thema entstanden. Sie geben einen Einblick in den Stand der akademischen Esoterik-Forschung und bewegen sich von anthroposophischer Seite auf deren Fragestellungen zu.
Aus dem Inhalt
- Karl-Martin Dietz: Vorwort
- Achim Hellmich: Geweitete Wahrnehmung
- Johannes Kiersch: Gewordene und werdende Esoterik
- Johannes Kiersch: Esoterisches wird besprechbar.
Kleiner Literaturbericht zu einem bemerkenswerten Klimawandel im Felde kulturgeschichtlicher Forschung
- Robin Schmidt: Anthroposophie und akademische Esoterikforschung
- Jörg Ewertowski: Die Anthroposophie und der Historismus
- Rahel Uhlenhoff: Die Annales-Historiker. Exoterische Wegbereiter der Esoterikforschung?
- Andreas Neider: Was heißt Lesen in der Akasha-Chronik?
- Günter Röschert: Esoterik der Freien Hochschule. Vorfragen einer geisteswissenschaftlichen Hermeneutik
- Karl-Martin Dietz: Anthroposophische Anforderungen an die Esoterikforschung - ein Ausblick.