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Die Du"sseldorfer ju"dische Gemeinde kann auf eine gut dreihundertjährige Geschichte zuru"ckblicken. Sie war - bis zu dem tiefen Einschnitt, den der Beginn der Naziherrschaft im Jahr 1933 signalisiert - im wesentlichen eine Erfolgsgeschichte, die zugleich ein integraler Bestandteil der Du"sseldorfer Stadtgeschichte ist. Das lässt sich nicht zuletzt auch an der Geschichte der Synagogen ablesen. Stets beseelte das Vertrauen in die Zukunft, das Vertrauen in die Landesfu"rsten, später in den Rechtsstaat ihre Erbauer.
Der Unrechtsstaat der Nazis entzog diesem Vertrauen fu"r immer, so schien es, den Boden. Ihren wohl nach außen hin sichtbarsten Ausdruck fand die NS-Judenpolitik in Du"sseldorf während und nach der Pogromnacht vom November 1938, als die große Synagoge in der Kasernenstraße zerstört und später abgerissen wurde. Auch dieses ist ein Teil der Stadtgeschichte, den dieser Band dokumentiert. Und dennoch: Auch danach fanden sich Du"sseldorfer Juden wieder zum Gottesdienst zusammen - bis zum Ende der Gemeinde. Und auch nach der Befreiung wurde die Geschichte der Du"sseldorfer Synagogen fortgeschrieben.
Zum 75. Jahrestag der Novemberpogrome und 55 Jahre nach dem Bau der "neuen" Du"sseldorfer Synagoge in der Zietenstraße legt die Mahn- und Gedenkstätte zusammen mit der Ju"dischen Gemeinde diesen Überblick vor.