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Kinder sind am Ende des 20. Jahrhunderts seltener geworden auf den öffentlichen Plätzen und Straßen moderner Stadtkommunen. Wohin hat sich ihr Lebensraum verlagert? Findet Kinderleben heute im Privaten statt? Sind Kinder in die Hallen des modernen Sports geflüchtet? Oder tobt das Kinderleben mittlerweile auf Schulhöfen und während des Unterrichts?
Der Autor geht den Prozessen der Modernisierung nach, die die Verhäuslichung heutiger Kindheit mit geschaffen haben. Er zeigt auf, warum Straßen und Schulen nach wie vor Eckpfeiler städtischer Kindheit bilden, ungeachtet der steigenden Bedeutung des privaten Familienraumes für das Aufwachsen.
Die Quellen, die er heranzieht, sind die öffentlichen Diskurse, die die Gesellschaft der Erwachsenen über Kindheit führt, und - kontrastierend dazu - die gemeinsamen Lebenswelten und Alltagsperspektiven der Kinder.
Der Autor gehört zu den Mitbegründern einer sozialwissenschaftlichen Kindheitsforschung in Deutschland. Seit drei Jahrzehnten widmet er sich dem Thema der Wandlung von Stadtkindheiten im Prozess der jüngeren Zivilisationsgeschichte in Europa.