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Tierno Diallovogui, Sohn einer Kubanerin und eines Guineers, weiß nichts von der Liebesgeschichte seiner Eltern und seiner Geburt. Als er nach Havanna kommt, um das Schicksal seiner Mutter zu erforschen, hat er nicht mehr als ein Foto von ihrem Grab und den Anfang eines Liedes. Sie hat es oft gesungen, bevor sie ihn als Kind im Land seines afrikanischen Vaters zurückließ. Gleich bei seiner Ankunft in Havanna drängt ihm der Fremdenführer und Geheimdienstspion Ignacio seine Dienste auf, besorgt ihm eine Wohnung, macht ihn vertraut mit Bars, Frauen und Rum und entdeckt in ihm einen begnadeten Tänzer mit tiefem Gefühl für die kubanische Musik. Als Tierno die Suche nach der Geschichte seiner Mutter Juliana aufnimmt, begegnet er bald, ohne es zu ahnen, den entscheidenden Protagonisten. Er tritt Entwicklungen los, die schnell die höchsten Kreise der kubanischen Gesellschaft erreichen. Alte kriminelle Machenschaften drohen aufzufliegen und Tierno wird kurzerhand ausgewiesen. Es ist Ignacio, der ihm ein Jahr später in einem langen Brief die Aufklärung für die Rätsel um seine schöne Mutter liefert, der erst die Liebe und dann ihr großes Erbe zum Verhängnis wurden.
Perspektivisch raffiniert erzählt der Autor seine spannende Geschichte. Die sarkastische Kritik am spätkommunistischen Kuba steht seiner Hymne auf Havanna mit seinem von der Musik bestimmten Lebensgefühl nicht im Weg!