Als Friedrich der Große (1740-1786) den Thron bestieg, war Potsdam eine kleine Provinzstadt. Am Ende seiner Herrschaft geho"rte sie zu den scho"nsten deutschen Residenzen. Anla"sslich des großen Friedrich- Jubila"ums widmet sich der Katalogband diesem rasanten Aufstieg und spu"rt der besonderen Beziehung des Ko"nigs zu seiner Stadt nach.
Wa"hrend seiner 46-ja"hrigen Herrschaft verfolgte Friedrich II. von Preußen die Verscho"nerung Potsdams mit großer Zielstrebigkeit, gru"ndete dafu"r Manufakturen, engagierte Ku"nstler und Handwerker aus dem In- und Ausland und ließ durch Agenten u"berall auf dem europa"ischen Markt Kunstwerke ankaufen. Lebenslang bescha"ftigte er sich mit Fragen der Architektur, suchte nach Vorbildern in Frankreich, Italien und England und ließ einiges davon in verkleinertem Maßstab in Potsdam wiedererstehen. Kaum ein anderer Ort Europas wurde von einem einzigen Herrscher in so kurzer Zeit so grundlegend nach perso"nlichen Vorstellungen vera"ndert, und kaum eine andere Stadt Europas wird in ihrer Wahrnehmung bis auf den heutigen Tag so sehr mit einem einzigen Namen verbunden. Auf dem neuesten Forschungsstand und anhand von u"ber 150 Objekten, darunter Gema"lde, Mo"bel und Seiden, beleuchtet das Ausstellungsbuch die »Erfindung einer Stadt«, mit ihren Errungenschaften wie Nachteilen.