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Die Bildschöpfungen von Martin Eder (* 1968), ob nun dem Kitsch, der Erotik oder dem Surrealismus verpflichtet, waren schon immer von tiefer Melancholie und Symbolik durchwoben. In einer der jüngsten Serien des Berliner Malers Those Bloody Colours tritt dieser Grundzug seines Schaffens noch deutlicher in den Vordergrund. In seinen Bildern liegen, lehnen, dämmern Frauen in glänzenden Rüstungen oder zerrissenen Leinenstoffen. Starke Frauen, die Spuren von Kämpfen an sich tragen, das Schwert geschultert, erschöpft innehaltend. Die Farbpalette ist nicht aggressiv leuchtend, sondern eher gedämpft, der Eindruck geklärt und beinahe monumental. Das Mönchehaus Museum Goslar präsentiert die Werkgruppe nun erstmals museal, im begleitenden Katalog wird sie kunsthistorisch beleuchtet und die Frage nach Geschichtskonstruktion gestellt. Martin Eder befasst sich zusätzlich seit einigen Jahren mit dem Thema Hypnose - seine Bilder entfalten eine ähnliche Wirkung.