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»Das Aussehen der Welt würde für uns erschüttert, wenn es uns gelänge, die Zwischenräume zwischen den Dingen als Dinge zu sehen«. Diese Worte des Philosophen Maurice Merleau-Ponty treffen den Kern von Claude Monets Kunst in den Jahren von 1880 und dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Während sich das Interesse gewöhnlich ausschließlich auf das Früh- und Spätwerk des Ausnahmekünstlers richtet, zeichnet der Katalog mit über 50 Werken die Entwicklung zwischen diesen beiden Perioden nach. Begleitet von Texten bekannter Kunsthistoriker verfolgt man Monets außergewöhnliche Behandlung von Spiegelung und Schatten in seinen Bildern. Sie erlaubte ihm, sich von den Modalitäten einer repräsentativen Logik und vom Bildgegenstand zu lösen. Und sie machte Platz für eine Ästhetik, die der Wahrnehmung selbst zu ihrem Recht und dem Bild zu einem selbstreflexiven Moment verhelfen konnte.