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Ulrich Strothjohann (*1954), der seit einigen Jahren wieder in Berlin arbeitet, war Mitte der 1980er-Jahre Teil der Kölner Kunstszene und machte dort im Umfeld von Martin Kippenberger erstmals auf sich aufmerksam. Seine Arbeiten kommentieren auf humorvolle Weise die Absurdität und Widersprüchlichkeit unserer Existenz. Diskret und pointiert legt er Finten aus, stellt ironische Bezüge her, schafft hintergründige Allegorien und führt den Betrachter mit großem Spaß in die Irre. Sprache und das geschriebene Wort sind wesentliche Komponenten seiner Kunst, spielerisch ist sein Umgang mit Bildern und Begriffen. Häufig sind seine Arbeiten mit Handlungsanweisungen versehen, welche die scheinbare Funktionalität des Objektes erklären, dessen Sinnhaftigkeit jedoch genüsslich ad absurdum führen. Die Löcher der Welt sind eine 116-teilige Fotoserie von unbedeutend erscheinenden Schauplätzen, die der Künstler auf diversen Reisen von 1984 bis 1998 fotografiert hat. Die Serie führt auf hinreißende Weise eine Ikonografie des Nicht-Vorhandenen vor Augen.