Herbert Brandl (*1959 in Graz) zählt zu den prägenden Positionen der aktuellen Malerei. Teilnahmen an der documenta IX in Kassel 1992 und der Biennale di Venezia 1997 zeugen von seiner internationalen Präsenz. Seit Brandls künstlerischen Anfängen nimmt das Sujet Landschaft einen dominierenden Stellenwert in seiner Malerei ein, wobei seine Bilder zwischen malerisch Abstraktem und motivisch Gegenständlichem changieren. Vor allem seit der Künstler den Berg als Motiv in seine Malerei integriert hat, entstehen abstrakte Farbfeldmalereien und mächtige Gebirgsbilder nebeneinander.
Die Publikation präsentiert eine Vielzahl von Werken seit den frühen1980er-Jahren, begleitet von ganz neuen Gemälden, die eigens für die Retrospektive geschaffen wurden. Zudem geht sie besonders auf Herbert Brandls Affinität zu Gemälden von Altdorfer, Tizian und Rubens aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien ein, die sein malerisches Schaffen nachhaltig inspiriert haben.
Ausstellung: Bank Austria Kunstforum, Wien 26.1.-15.4.2012