Arno Schmidt (1914-1979) ist nicht nur einer der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts - er schuf auch nebenbei ein fotografisches Werk, das seit den Publikationen und Ausstellungen seit 2003 mehr und mehr das Interesse der an Kunst und Fotografie interessierten Öffentlichkeit findet.
Seine Aufnahmen zeigen Orte, die er an Schauplätzen geplanter Erzählungen aufnahm; die meisten dokumentieren jedoch die norddeutsche Heidelandschaft um seinen Wohnort Bargfeld. In seinen Fotografien verwandelt er die Räumlichkeit der realen Landschaft in Farb- und Strukturflächen, die auf der Ebene des fotografischen Bildes Harmonie und Ausgewogenheit ausstrahlen. Mit seinem »gestaltenden Blick« gelingt es ihm immer wieder, aus unscheinbarsten Alltagsdingen wie einer Schubkarre und einem Wasserschlauch eindrucksvolle Stillleben zu generieren. Die Publikation untersucht dieses künstlerische Nebenwerk aus unterschiedlichen Perspektiven.
Ausstellungen: Koeppenhaus, Greifswald | Kurt Tucholsky-Literaturmuseum Schloß Rheinsberg | Deichtorhallen Hamburg | Kunsthalle Erfurt | Und weitere Stationen