Erst zu Beginn des
- Jahrhunderts drangen erste Berichte über Kultur und Baukunst der westafrikanischen Dogon nach Europa. Ihr Siedlungsgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten des Bandiagara-Felsmassivs von über 250 km Länge im zentralen Hochland von Mali. In schwer zugänglichen, steilen Felsklippen oder auf dem Hochplateau erbauten die Dogon in Lehmbauweise Wohngebäude, Kornspeicher, Kultstätten und Versammlungshäuser von beeindruckend skulpturaler Qualität. Bereits seit 1989 Teil derWorld Heritage List der UNESCO, ist die vor Jahrhunderten entwickelte traditionelle Architektur der Region gleichzeitig ausgesprochen funktional und ökonomisch, klimagerecht, ökologisch und ästhetisch.
Das vorliegende Standardwerk zu Lehmarchitektur und Kunst der Dogon stützt sich auf langjährige Forschungsarbeiten und wurde für diese Neuauflage komplett überarbeitet. Luftaufnahmen, Zeichnungen, zahlreiche Grundrisse und Essays zur Skulptur- und Maskenkunst erweitern das Spektrum des Bandes. (Französische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2800-3)
Ausstellung: Musée du Quai Branly, Paris ab
- 4.2011 | Bundeskunsthalle, Bonn ab Oktober 2011